Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Anwesend: 5

Gutachten:

 

Der Gestaltungsbeirat findet den Versuch gelungen, im Rahmen einer notwendigen Generalsanierung die Fassaden der Bestandsbauten des Berufsbildungszentrums mit dem Neubau in einer durchgängigen Fassadensprache zu behandeln. Es wird anerkannt, dass sich die Fassadengestaltung zurücknimmt und - wenn die Beispielbilder der Keramikfassade ernst genommen werden - beim Nähertreten immer feiner wird.

 

Nachdem das ursprüngliche, prägnante Erscheinungsbild der Bestandsbauten aufgrund bautechnischer Mängel offensichtlich nicht zu erhalten ist, stellt die vorgeschlagene, aus baukonstruktiven Details heraus entwickelte Lösung eine gute Basis für die weitere Bearbeitung dar.

 

Hinsichtlich des Freiflächengestaltungsplanes (Stand Vorentwurf) wird der Vorschlag für die Verwendung von Blumenwiesen und trockenheitsresistenten Baumarten ausdrücklich begrüßt. Ebenso wird die Neuinterpretation der Stufenpodeste gutgeheißen. Insgesamt sollte das Konzept jedoch noch schlichter und einheitlicher werden. Dies würde die Ausdruckskraft stärken.

 

Der Gestaltungsbeirat kann sich gut vorstellen, dass man auf Staudenpflanzungen ganz verzichtet. Ein konsequentes Wechselspiel von Gebrauchsrasen und Blumenwiesen würde die Großzügigkeit des Campuscharakters unterstützen. Für sämtliche Belagsflächen – Plätze und Wege - wird ein einheitliches Material, beispielsweise ein hellgraues, wasserdurchlässiges Betonpflaster empfohlen. Die Möblierung wird als überflüssig erachtet. Stattdessen könnte noch der eine oder andere schattenspendende Baum vorgesehen werden.

 

Zur Einhaltung einer durchgängigen Formensprache sollten die Aufkantungen durchgängig scharfkantig ausgebildet werden. Über die Ableitung, Versickerung oder Rückhaltung von Regenwasser ist ein Nachweis zu erbringen.

 

Um Wiedervorlage des Freiflächengestaltungsplanes wird gebeten.