Herr Berchtold teilt mit, dass er vergangenes Wochenende mit dem Vorwurf konfrontiert worden sei, dass die Kultur im Residenzhof eine Woche vorverlegt wurde und möchte wissen, ob dies Beschlusslage gewesen sei. Der Musikverein St. Mang habe sich auf die Füße getreten gefühlt. Er bittet um Information, wie hier alles gelaufen sei.

 

Frau Dufner-Wucher erläutert, dass darüber im Werkausschuss berichtet und diskutiert worden sei. Die Meinungsbildung habe ergeben, dass man das so machen könne. In Absprache mit Herrn Oberbürgermeister seien die Veranstaltungen dann terminiert worden. Bereits im Dezember sei man auf den Musikverein St. Mang zugegangen und habe angekündigt, dass sich etwas ändern werde. Da die Sankt Manger in der Regel eine Gastkapelle haben, seien diese nicht erfreut über die Terminänderung gewesen. Man müsse aber dazu sagen, dass diese ganze Veranstaltungsreihe ein Defizit von ca. 30.000,00 EUR einfahren würde. Ziel im Eigenbetrieb sei natürlich, dies so gering wie möglich zu halten. Für uns sei es daher, um Kosten einsparen zu können, immer besser, alles flexibel handhaben zu können, besonders im Hinblick auf die Technik. Wenn jemand immer einen festen Termin haben möchte, sei dies für uns schwierig, da uns die Flexibilität gerade bei der Technik, hierdurch genommen werde. Da der Musikverein St. Mang keine Bühne brauche, müssten für diese Veranstaltung beispielsweise eigens alle Stühle gedreht werden. Auf Grund des hohen Aufwands könne dieses Konzert nur am Anfang oder am Ende stattfinden. Man habe mit dem Musikverein ein Gespräch geführt, bei dem auch Herr Oberbürgermeister dabei gewesen sei, habe ihnen sogar die Eröffnungsveranstaltung gegeben und auch eine Zusage erhalten.

 

Oberbürgermeister Kiechle ergänzt, dass man das Thema im Ausschuss diskutiert habe. Während der Festwoche hätten wir mittlerweile ein sehr attraktives kulturelles Angebot auf der Bühne. Durch parallel verlaufende Veranstaltungen würden wir uns selber Konkurrenz machen. Auf Grund der Tatsache, dass die Kultur im Residenzhof fester Bestandteil der Festwoche sei, würden wir dies jetzt als „Vorwärmer“ auf die Festwoche machen und uns auf hiesige Künstler beschränken. Den Abschluss bilde die Eröffnung der Kunstausstellung am Freitagabend. Durch das Wegfallen der Veranstaltungsdoppelungen, würden wir mehr Besucher erwarten. Insofern denke er, dass es eine völlig richtige Entscheidung sei und ist überzeugt, dass es eine Verbesserung der Situation mit sich bringe. Die Sankt Manger würden sehr lange im Voraus planen und hätten deswegen ein Thema damit gehabt.

 

Frau Vornberger stellt fest, dass sich der Termin am Dienstag mit der Festbierprobe kreuzen würde und somit die Stadträte nicht an der Veranstaltung teilnehmen könnten.

 

Frau Dufner-Wucher bestätigt dies. Das Problem sei jedoch, dass am Mittwoch die Schlagerparty stattfinden würde und am Donnerstag der Ausweichtermin hierfür sei.

 

Herr Berchtold merkt an, dass ihm die Informationen wichtig seien, damit er sie zurückspielen könne.

 

Herr Kremser teilt mit, dass man seit Einführung des elektronischen Zugangssystems keine „Bremsveranstaltungen“ mehr brauchen würde. Die Leute könnten nun vorher zu den Kulturveranstaltungen und dann zur Allgäuer Festwoche gehen, ohne sich für eines von beiden entscheiden zu müssen. Er denkt, dass dies sicher als Versuch gedacht sei. Wenn es nicht funktioniere, müsse man sich eben was überlegen.