Sitzung: 17.07.2019 2019/GB/022
Beschluss: Abstimmungsergebnis:
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Anwesend: 5
Der neue Bebauungsvorschlag auf dem
Grundstück an der Königsstraße kann städtebaulich überzeugen, insbesondere der
klar gesetzte dreigeschossige Baukörper fügt sich annähernd in die Konturen des
alten Hauses ein. Das neue Schulgebäude sollte jedoch wieder in die
Straßenflucht des vorhandenen Gebäudes gestellt werden, was vor allem dem
Innenhof zu Gute käme und die durchgängige Flucht der südlich angrenzenden
Nachbarhäuser aufnehmen würde. Auch eine Gebäudeverlängerung nach Norden und
Westen wäre denkbar wenn dadurch die Annexbauten in das Hauptgebäude integriert
werden könnten. Die Abstandsflächen in den öffentlichen Straßenraum und zu den
Nachbargrundstücken sollten dann mit der Stadtverwaltung abgeklärt werden, da
Ausnahmen erforderlich sind.
Die zweiseitige Fahrerschließung in den
Innenhof ist äußerst problematisch, da der Innenhof zum reinen Durchgangshof
degradiert wird - was zusätzlich zur Folge hat, dass der vorhandene sehr schöne
Baumbestand fast völlig beseitigt werden muss. Prägend im Hof sind gerade die
alten Bäume die es so weit wie möglich zu erhalten gilt, weshalb auch die
Absenkung des Innenhofes unbedingt vermieten werden sollte. Der in den Hof
ragende Glashausanbau sollte grundsätzlich noch einmal überdacht werden, ebenso
das nur über den Lichthof an der Fahrrampe belichtete Klassenzimmer.
Die Grundrissgestaltung mit nach Westen
orientierten Klassenräumen löst zwar die Schallproblematik, führt aber zu einer
ungenügenden Fassadengestaltung an der Königsstraße: Die Ostansicht vermittelt
den Charakter einer `Hinterhoffassade´ und wird den Ansprüchen einer
repräsentativen Straßenfassade im Kontext der benachbarten Villenbauten nicht
gerecht.
Um eine erneute Wiedervorlage im
Gestaltungsbeirat wird gebeten.