Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Energiebericht wurde erstmals in digitaler Form vorab verteilt.

 

Herr Räth weist auf einige Besonderheiten hin, z. B. den höheren Verbrauch beim Mädchenwohnheim Lindauer Str. 20. Dort hat sich an der Technik nichts geändert, es handelt sich demnach um einen nutzungsbedingten Anstieg des Verbrauchs. Bei der Agnes-Wysach-Schule sind die Heizkosten durch eine Erhöhung der Wassertemperatur wegen der Legionellenproblematik gestiegen. Es ist außerdem festzustellen, dass die Nutzer in den letzten Jahren Raumtemperaturen über 20° C wünschen, was auch zu einem Kostenanstieg führt. Fazit ist, dass weitere Einsparungen nur noch durch Investitionen zu erreichen sind, das heißt durch Sanierungen.

 

Der Bericht dient zur Kenntnis.

 

Stadtrat Zacherle und Stadtrat Hiepp bedanken sich für die Arbeit von Herrn Räth, auch wenn das Einsparpotenzial von Jahr zu Jahr geringer wird.  Stadtrat Hartmann bemängelt, dass Einsparungen durch Fernwärme der durch erneuerbare Energien gleichgestellt werden. Er regt an, bei Ersatz von Heizanlagen in städtischen Liegenschaften zukünftig auf erneuerbare Energien zu setzen und vermehrt PV-Anlagen zur Stromproduktion zu nutzen. Herr Räth führt dazu aus, dass in kleinen Liegenschaften Ersatz meist durch Gas-Brennwert-Elemente erfolgt. Die Überlegung Pelletheizungen einzusetzen erfordert deutlich mehr Betreuungsbedarf, der personell oft nicht zu leisten ist. Wegen des Einsatzes von PV-Anlagen besteht ein enger Kontakt mit dem AÜW, das wird bei jeder Baumaßnahme geprüft.

 

Stadtrat Köster möchte wissen, ob Herr Räth über den Wechsel von Hausmeistern informiert wird. Laut Herrn Räth verfügen die meisten neu eingestellten Hausmeister nicht über die erforderlichen fachtechnischen Vorkenntnisse. Es finden immer wieder Einarbeitungen statt, aber bei zu vielen Wechseln, wie das in letzter Zeit der Fall war, ist das Amt einfach überfordert. Das muss in Zusammenarbeit mit Amt 691 neu geregelt werden, möglich wäre ein Kurz-Trainee-Programm einzurichten.

 

Herr Koemstedt ist der Meinung, die Hausmeister seien der Schlüssel für eine effiziente Gebäudebewirtschaftung. Ziel ist durch Schulungen ein höheres Qualitätsniveau zu erreichen, dann ist Potential für Einsparungen gegeben, denn die Hausmeister merken zeitnah, wenn die Haustechnik nicht einwandfrei funktioniert. Viele städtische Gebäude haben Sanierungsbedarf, es macht daher Sinn, bei fälligen Generalsanierungen gleich eine energetische Sanierung mit durchzuführen. Das macht aber nur als Gesamtpaket Sinn. In den nächsten Jahren sollen alle städtische Liegenschaften überprüft und ein langfristiger Investitionsplan erstellt werden.  

 

Stadtrat Zacherle weist auf die Heizleistung des ZAK mit 44 km Fernwärmenetz hin, wodurch ca. 44 Mio. Liter Heizöl eingespart werden können und der damit verbundene Co2 Ausstoß.