Sitzung: 24.07.2018 2018/AUK/027
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Der Energiebericht
wurde erstmals in digitaler Form vorab verteilt.
Herr
Räth
weist auf einige Besonderheiten hin, z. B. den höheren Verbrauch beim
Mädchenwohnheim Lindauer Str. 20. Dort hat sich an der Technik nichts geändert,
es handelt sich demnach um einen nutzungsbedingten Anstieg des Verbrauchs. Bei
der Agnes-Wysach-Schule sind die Heizkosten durch eine Erhöhung der
Wassertemperatur wegen der Legionellenproblematik gestiegen. Es ist außerdem
festzustellen, dass die Nutzer in den letzten Jahren Raumtemperaturen über 20°
C wünschen, was auch zu einem Kostenanstieg führt. Fazit ist, dass weitere
Einsparungen nur noch durch Investitionen zu erreichen sind, das heißt durch
Sanierungen.
Der Bericht dient
zur Kenntnis.
Stadtrat
Zacherle und Stadtrat
Hiepp bedanken sich für die Arbeit von Herrn Räth, auch wenn das
Einsparpotenzial von Jahr zu Jahr geringer wird. Stadtrat
Hartmann bemängelt, dass Einsparungen durch Fernwärme der durch erneuerbare
Energien gleichgestellt werden. Er regt an, bei Ersatz von Heizanlagen in
städtischen Liegenschaften zukünftig auf erneuerbare Energien zu setzen und
vermehrt PV-Anlagen zur Stromproduktion zu nutzen. Herr Räth führt dazu aus, dass in kleinen Liegenschaften Ersatz
meist durch Gas-Brennwert-Elemente erfolgt. Die Überlegung Pelletheizungen
einzusetzen erfordert deutlich mehr Betreuungsbedarf, der personell oft nicht
zu leisten ist. Wegen des Einsatzes von PV-Anlagen besteht ein enger Kontakt
mit dem AÜW, das wird bei jeder Baumaßnahme geprüft.
Stadtrat
Köster möchte wissen, ob Herr Räth über den Wechsel von
Hausmeistern informiert wird. Laut Herrn
Räth verfügen die meisten neu eingestellten Hausmeister nicht über die
erforderlichen fachtechnischen Vorkenntnisse. Es finden immer wieder
Einarbeitungen statt, aber bei zu vielen Wechseln, wie das in letzter Zeit der
Fall war, ist das Amt einfach überfordert. Das muss in Zusammenarbeit mit Amt
691 neu geregelt werden, möglich wäre ein Kurz-Trainee-Programm einzurichten.
Herr
Koemstedt ist der Meinung, die Hausmeister seien der Schlüssel
für eine effiziente Gebäudebewirtschaftung. Ziel ist durch Schulungen ein
höheres Qualitätsniveau zu erreichen, dann ist Potential für Einsparungen
gegeben, denn die Hausmeister merken zeitnah, wenn die Haustechnik nicht
einwandfrei funktioniert. Viele städtische Gebäude haben Sanierungsbedarf, es
macht daher Sinn, bei fälligen Generalsanierungen gleich eine energetische
Sanierung mit durchzuführen. Das macht aber nur als Gesamtpaket Sinn. In den
nächsten Jahren sollen alle städtische Liegenschaften überprüft und ein
langfristiger Investitionsplan erstellt werden.
Stadtrat
Zacherle weist auf die Heizleistung des ZAK mit 44 km
Fernwärmenetz hin, wodurch ca. 44 Mio. Liter Heizöl eingespart werden können
und der damit verbundene Co2 Ausstoß.