Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 4, Nein: 0, Anwesend: 4

GUTACHTEN:

 

Bei der Sanierung handelt es sich um die ehemalige Pförtnervilla eines Fabrikunternehmens.

 

Das Gebäude liegt unmittelbar an der Straße und soll zu einem Bürohaus umgebaut werden. Im Zuge der Innensanierung werden auch die Fassade und die Außenanlagen einer Grundsanierung zugeführt.

 

Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz, ist aber ein wichtiges Gebäude im Zusammenhang mit den Denkmalgebäuden in unmittelbarer Umgebung.

Das Gebäude wurde in den letzten einhundert Jahren in Details auch verändert. Gravierend ist der Aufbau eines 3. Geschosses auf dem ursprünglich 2-geschossigen Haus.

 

Der Architekt und der Bauherr sehen die Verantwortung und wollen mit äußerst behutsamen Maßnahmen vorgehen.

 

Der Gestaltungsbeirat rät, noch näher an dem Bestand zu bleiben, die Geschichte des Hauses zu bewahren, und bei der Sanierung die Grundprinzipien der historischen Gestaltung beizubehalten. Das betrifft

 

-    die Differenzierung in Erdgeschoss (Sockel) und Obergeschosse: hier liegt eine besondere Eigenart des Hauses, die herausgearbeitet werden sollte (eventuell mit auch mit einer Differenzierung der Putzfarbe?)

 

-        die Beibehaltung der seitlichen Putz-Faschen in den Obergeschossen

 

-        die Einfassungen der Fenster im Erdgeschoss

 

-        die Putzfehlstellen wiederherstellen („guter mineralischer Putz“) und auf eine zusätzliche Putzschicht (Wärmedämmputz) zu verzichten der Feuchtschutz ist ein Argument, aber auch hier müssen Alternativen gefunden werden

 

-        die Ertüchtigung des Hauses hinsichtlich k-Wert über Fenster und Dach

 

-        die Einteilung und Profilierung der neuen Fenster, eine Überarbeitung des bisherigen Vorschlages wird empfohlen

 

-        der Sonnenschutz ist innenliegend

 

Die hier im Einzelnen aufgeführten Stichpunkte zielen auf eine Art „Patenschaft“ hinsichtlich der Bewahrung und Sicherungen des alten Hauses.

 

Um eine Wiedervorlage wird gebeten.