Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Anwesend: 5

Gutachten:

 

Der überarbeitete Entwurf nimmt die Empfehlungen aus der ersten Sitzung mehrheitlich auf. Zwar kann aus wirtschaftlichen Gründen die angeregte Arkade nicht umgesetzt werden. Das vorliegende Gebäudevolumen fügt sich jedoch in der überarbeiteten Form insgesamt gut in die Bebauung an der Kotterner Straße ein.

 

Ebenso wird die Storchenstraße durch den Rücksprung der Fassade gut gefasst und als Außenraum aufgewertet. Neu erfolgt der Hotelzugang auch nicht mehr von hier aus, sondern von der Kotterner Straße. Über die Scheibenstraße wird die Tiefgarage erschlossen. Von hier öffnet sich auch der Innenhof mit der Anlieferung mit einem begrünten Flachdach über dem Erdgeschoss. Hier ist konstruktiv darauf zu achten, dass eine echte Begrünung möglich wird (flächige Substrathöhe von mindestens 50 cm). Insgesamt überzeugen die städtebauliche Setzung und die plastische Umsetzung des Bauvolumens.

 

Gegenüber der ersten Variante wurden die Fassaden stark beruhigt. Sie zeichnen sich durch eine ausgeprägte Geschossigkeit aus, wie sie bereits beim bestehenden Gebäude vorhanden ist. Fragen bleiben bei der Formulierung des Sockelgeschosses. Die vorgeschlagene, zweigeschossige Variante teilt die Fassade in der Höhe etwas unglücklich in zwei ziemlich gleiche Teile. Diese Proportionen sind erfahrungsgemäß unglücklich, weil sie eine Monumentalität erzeugt, die an diesem Ort und für dieses Gebäude nicht richtig ist. Deshalb ist ein eingeschossiges Sockelgeschoss mit drei Obergeschossen empfehlenswert. Das gilt auch für die Fassade an der Storchenstraße. Obwohl derzeit ein großer Laden im Erdgeschoss vorgesehen ist, sollte im Hinblick eine möglicherweise veränderte Zukunft eine großzügige Befensterung umgesetzt werden.