Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Anwesend: 5

GUTACHTEN:

 

Die geplanten Neubauten, ein Einfamilienhaus und ein Doppelhaus, liegen am nördlichen Rand des Grundstückes und nehmen damit das bestehende Baumuster der benachbarten Zeile auf. Vom nördlich gelegenen ‚Am Alpenblick‘ erfolgt über hofartige Vorfahrten die Erschließung der Bauten. Dieses gute ortsbauliche Konzept gewährleistet eine gute Integration in den Ort.

 

Die östliche Grundstücksgrenze stößt unmittelbar an den Golfplatz. Dieser ist heute südlich und westlich durch ein dichtes Gehölz gefasst und bildet einen angenehmen Landschaftsraum. Im Norden wird er durch einen Spazierweg gefasst. Siedlungs- und Landschaftsraum sind hier gut gefasst.

 

Während das südliche Gehölz gesichert ist, soll die westliche Bepflanzung des Golfplatzes auf dem Baugrundstück, die durch Wildwuchs entstanden ist, in der heutigen Dichte verschwinden und damit den Siedlungsrand stark verändern. Deshalb ist hier so viel wie möglich vom „Wildwuchs“, der ökologisch viel wertvoller ist als eine neue Hecke, zu erhalten. Sollte der Erhalt einzelner stattlicher Bäume sowie von Bestandssträuchern in Teilbereichen nicht möglich sein, ist mit einer guten Neubepflanzung zu reagieren. Für die Neupflanzung sollte man keine immergrünen sowie keine geschnittenen Hecken verwenden, um das Landschaftsbild zu erhalten. Zu prüfen ist daher besonders die Lage der nordöstlichen Garage, die eine neue Bepflanzung unmöglich macht.

 

Die als Flachdachbauten konzipierten Neubauten kommen dem Bedürfnis nach Aussicht der Nachbarn und allenfalls der Idee eines ‚modernen‘ Wohnens entgegen. Der Gesamterscheinung des heute homogenen Quartiers ist dieser architektonische Ansatz eher abträglich. Das zeigt sich vor allem im abgetreppten Doppelhaus, das als simple Aneinanderreihung von Kuben erscheint und keinerlei architektonische Inspiration aufweisen. Eine alternative Dachform könnte deshalb zu überzeugenderen Resultaten führen. Gut wird die Begrünung der Nebenbauten beurteilt, was jedoch nur bestätigt, dass die Hauptbauten in Bezug auf das Dach tatsächlich etwas vernachlässigt wurden.

 

Abschließend ist im Sinne einer möglichst homogenen Einfügung ins Quartier die Farbwahl der Fassaden zu erwähnen, die in der vorliegenden Fassung auch noch nicht überzeugen kann. Damit würde dem bereits erwähnten guten ortsbaulichen Ansatz die angemessene architektonische Umsetzung folgen.